Petkumer Oldies – Fußballer aus Vietnam zurück

Fußballer aus Vietnam zurück

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Mit vielen unvergesslichen Eindrücken kamen 19 Ü60-Fußballer des Sportvereins Petkum und 16 Spielerfrauen von einer 14-tägigen Vietnamrundreise zurück.

Von Frankfurt ging es zunächst in einem rund 10stündigen Flug für 3 Tage in Vietnams Hauptstadt Hanoi mit seinen 7 Millionen Einwohnern. Neben dem Besuch des Ho Chi Minh Mausoleums, der Altstadt stand auch eine faszinierende Wasserpuppen-Aufführung auf dem Programm. Das Fußballspiel wurde gegen eine im Durchschnitt um 25 Jahre jüngere Mannschaft mit 3:5 verloren (wir berichteten, siehe Foto von der Mannschaft). Das anschließende Bankett war von herzlicher Freundschaft geprägt.

Die malerische Halong-Bucht (Unesco-Weltkulturerbe) mit ihren 3000 Inseln, die zu den schönsten Landschaften der Erde zählt, wurde auf einer 2-tägigen Kreuzfahrt erkundet.

Mit dem Flugzeug ging es danach weiter in die ehemalige Kaiserstadt Hué. Neben der Besichtung der Kaiserstadt (Weltkulturerbe), die leider durch Bomben der Amerikaner im Vietnamkrieg weitgehend zerstört wurden, wurden eine Rikschafahrt durch die Innenstadt und eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem „Fluss der Wohlgerüche“ unternommen.

Von Hué fuhren die Petkumer mit dem Bus über den „Wolkenpass“ Hoi An, eine über 2000 Jahre alte Hafenstadt. Das Stadtbild der UNESCO-Welterbestätte ist seit Jahrhunderten fast unverändert. Hier wird die Handwerkskunst groß geschrieben. Einige Spieler ließen sich Anzüge maßschneidern, die über Nacht erstellt wurden. Von dort wurde auch ein mehrstündiger Radausflug ins Umland durch Reis- und Gemüsefelder unternommen.

Anschließend wurden die Petkumer in die asiatische Kochkunst einbezogen.

Von Danang, wo noch ein Museum besichtigt wurde, flogen die Petkumer weiter in die 8-Millionenstadt Saigon (offiziell Ho-Chi-Minh-Stadt). Gleich nach der Landung entspannten sich alle bei einer 45-minütigen Kräuter-Fußmassage. Neben einer Stadtführung wurde das quirlige Chinatown mit seinen reich verzierten Tempeln und Pagoden besichtigt. Nachmittags ging es in das Fußball-Schulungszentrum (siehe hierzu den zugestellten Bericht von Wilhelm Schmidt).

Eine mehrstündige Schiffsfahrt mit einem 9-gängigen Essen am Abend auf dem Saigonfluss rundete den Besuch in Saigon ab.

Die letzten 3 Tage in Vietnam dienten dann der Entspannung in einem luxuriösen Strandhotel in Long-Hai, 100 km von Saigon entfernt. Hier pflanzten die Petkumer zur Erinnerung einen Pinienbaum (siehe Foto).

Die 16. Weltreise dieser Art der Petkumer Altliga nach Vietnam (92 Millionen Einwohner) war etwas ganz Besonderes. Das Land, das seit dem 2. Juli 1976 wieder vereinigt ist und von der Einheitspartei der Kommunisten regiert wird, ist vor allem im Süden des Landes von Armut geprägt. So verdient ein einfacher Staatsbediensteter nur rund 70 Euro im Monat.

Von den jährlich rund 7 Millionen Touristen sind nur 120.000 deutsche. Die Petkumer wurden von insgesamt 3 Reiseleitern betreut, die alle in der ehemaligen DDR studiert hatten.

Offiziell herrscht in Vietnam Rechtsverkehr. In der Regel wird jedoch gefahren, wo gerade Platz ist. Das bedeutendste Nahverkehrsmittel ist das Moped, in Hanoi und Saigon fahren ununterbrochen zehntausende von Mopeds. Für die Petkumer war es immer wieder ein Abenteuer, von einer Straße zur anderen zu wechseln, weil die Mopedfahrer einfach nicht anhielten, sondern um die Fußgänger mit hoher Geschwindigkeit herumkurvten.

Bericht: Wilhelm Schmidt.

Das im Programm der Ü60-Mannschaftvom SV Petkum vorgesehene zweite Spiel in Saigon fiel aus organisatorichen Gründen aus.Der Verein sagte das ab, da zu viele ältere Spieler wegen des Neujahrfestes bereits ortsabwesend waren.Die Petkumer wurden trotzdem im Fussball-Schulungszentrum von Hanoi von offiziellen Vertretern des höchsten in der Liga spielenden Vereins empfangen.
Eine Fussballtrainerin, ehemalige Erstligaspielerin, erläuterte auf dem Platz die Philosophie des Vereins. Alle Kinder, die Interesse am Fussball haben, werden frühzeitig von dem Verein gefördert – auch schulisch.

So wurden 9 Spieler des Vereins aus der eigenen U19 rekrutiert.
Mit dem Fussballclub Arsenal London besteht eine enge Kooperation. Besonders talentierte Kinder können so ein Fussballinternat in LONDON besuchen.
Als Dank für den überaus herzlichen Empfang übergab Erich Bolinius Geschenke und einen Vereinswimpel des SV Petkum.
Am Mittwoch werden die Petkumer von der überaus interessanten14tätigen Reise in Petkum erwartet.


 

Halong-Bucht

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Das Straßenleben in Hanoi und Saigon

 

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Foto vom ersten Fußballspiel

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Von links: Borchert ten Hove, Reinhard Spree, Didi Gebers, Berend Reute, Peter Tilinski, Wilhelm Schmidt, Siegmund van Grieken,Georg Klasen, Erich Bolinius, Reiseleiter Phong,

kniend: Manfred de Buhr, Alwin Trump,Ernst-Otto Rausch,Jan de Buhr, Siegfried Gersch, Wilhelm Siemers


Foto vom Baumpflanzen

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Die Gesamte Gruppe

 

 

 

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